Cémac-Minister empfehlen Rundholzexportverbot ab 2022
Die Forst- und Umweltminister der in der Wirtschafts- und Währungsgemeinschaft Zentralafrikas (Cémac, Communauté Économique et Monétaire de l'Afrique Centrale) zusammengeschlossenen Staaten Äquatorialguinea, Gabun, Kamerun, Republik Kongo, Tschad und Zentralafrikanische Republik haben einen Stopp der Rundholzexporte empfohlen. In der als Videokonferenz am 18. September durchgeführten Sitzung haben die Minister festgelegt, dass ab 1. Januar 2022 keine Rundholz mehr aus dem Kongobecken exportiert werden darf. Die Entscheidung wurde im Anschluss dem Cémac-Ministerrat mit der Empfehlung zur Zustimmung vorgelegt.
Im Gegenzug wollen die Minister die Be- und Verarbeitung vorantreiben. Auf der Sitzung wurde neben dem Exportverbot auch die Einrichtung von Sonderwirtschaftszonen für die Ansiedlung von Sägewerken und Weiterverarbeitungsbetrieben beschlossen. Weitere Beschlüsse waren die Einrichtung eines Komitees für eine nachhaltige Industrialisierung des Holzsektors im Kongobecken und einen einheitliche Besteuerung von Forstbetrieben.