Bundesländer rechnen 2020 mit 55,1 Mio fm Schadholz

Laut den vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Anfang des Jahres bei den Bundesländern abgefragten Zahlen für die 2019 erfassten und für 2020 prognostizierten Schadholzmengen, wird im laufenden Jahr mit bundesweit 55,071 Mio fm Schadholz aufgrund biotischer und abiotischer Ursachen gerechnet. Nach 69,664 Mio m³ im Vorjahr liegen die Prognosen damit in Summe um 21 % niedriger. 89 % der für 2020 prognostizierten Schadholzmenge auf Nadel- und die übrigen 5,938 Mio m³ bzw. 11 % auf Laubholz. Verglichen mit 2019 wird damit mit deutlich rückläufigen Schäden im Nadelholz und einem konstant Schadholzanfall im Laubholz gerechnet.

In der aktuellen Prognose für 2020 sind allerdings die Schäden durch die Februar-Stürme noch nicht mit enthalten. Unter Berücksichtigung der Zahlen aus der ersten Schadensbilanz im Nachgang an die Stürme Anfang/Mitte Februar in Höhe von bundesweit etwa 5,52 Mio fm würde aber bereits ein Schadholzaufkommen von über 60 Mio fm erreicht. Der Rückgang im Vergleich zu 2019 würde sich allein damit bereits um acht Prozentpunkte auf -13 % verringern.
Ausgehend von den für 2018 und 2019 erfassten sowie für 2020 prognostizierten Schadholzmengen ergibt sich für den Dreijahreszeitraum 2018-2020 ein bundesweites Aufkommen in Höhe von 160,453 Mio fm, wovon wiederum 145,478 Mio fm auf Nadelholz (90,7 %) und 14,975 Mio fm auf Laubholz (9,3 %) entfallen.

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