BMEL will Waldschadensforschung deutlich ausbauen

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) will in Quedlinburg/Harz ein Fachinstitut für die Ressortforschung im Bereich Waldschutz ansiedeln. Das Institut wird dem Julius Kühn-Institut zugeordnet sein und wissenschaftlich eng mit den Thünen-Instituten für Waldökosysteme (Eberswalde), Forstgenetik (Großhansdorf), Internationale Waldwirtschaft und Forstökonomie (Hamburg) und Holzforschung (Hamburg) zusammenarbeiten. In Quedlinburg sollen künftig 20 Mitarbeiter beschäftigt sein. Zu den Forschungsfeldern werden folgende Bereiche zählen: Erarbeitung wissenschaftlicher Grundlagen zur Biologie und Diagnose von Schadorganismen als Verursacher ökologischer Störungen und wirtschaftlicher Schäden in Waldökosystemen sowie die Analyse von direkten und indirekten Schadursachen und die damit zusammenhängende langfristige Schwächung von Waldbeständen durch Komplexkrankheiten. Darüber hinaus soll das Institut die Bundesregierung zu Fragen des Waldschutzes vor dem Hintergrund sich ändernder Klimabedingungen beraten.

Ein konkreter Zeitplan für die Umsetzung des Instituts liegt noch nicht vor. Auf Anfrage hat das BMEL heute mitgeteilt, dass noch einige vorbereitenden Arbeiten abgeschlossen werden müssen. Mit der Einrichtung des Instituts wird noch im laufenden Jahr gerechnet.

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