Betrieb bei Ewald Schillig muss eingestellt werden

Der Betrieb bei dem insolventen Polstermöbelhersteller Ewald Schillig muss eingestellt werden. Nach Angaben des vorläufigen Insolvenzverwalters Dr. Jochen Zaremba ist die Übernahme letztendlich an einem nicht unterschriebenen Mietvertrag gescheitert. Die GrundbesitzPartner AG hatte als potentieller Investor einen Zehn-Jahres-Vertrag mit Mietfreiheit im ersten Jahr gefordert. Laut Zaremba waren die Unternehmensinhaber, die als Eigentümer der Immobilie in Ebersdorf den Mietvertrag mit der GrundbesitzPartner AG hätten unterschreiben müssen, nicht bereit, dieser Forderung nachzukommen.

Die GrundbesitzPartner AG wollte das Unternehmen fortführen und mittelfristig 130 der zuletzt 230 Arbeitsplätze erhalten. Einen entsprechenden Übernahmevertrag hatte der Investor bereits unterzeichnet. Die Mitarbeiter wurden heute im Rahmen einer Betriebsversammlung über die aktuelle Entwicklung informiert. Nach Angaben von Zaremba stehen Aufträge in Millionenhöhe in den Büchern des Unternehmens. Die Ausproduktion und Schließung soll nun bis November erfolgen.

Ewald Schillig hatte aufgrund von Umsatzrückgängen Mitte Juli Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Zuletzt hatte das Unternehmen einen Umsatz von 68 Mio € erreicht. 2013 hatte der Umsatz noch bei über 100 Mio € gelegen.

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