Bayern: Käferholz soll vorrangig aufgearbeitet werden

Aus Sicht der Bayerischen Landesanstalt für Wald- und Forstwirtschaft (LWF) geht aus den vor den Windwürfen Mitte August von Borkenkäfern befallenem Beständen im Moment das größte Forstschutzrisiko aus. Die LWF empfiehlt daher Waldbesitzern, bis in den Oktober hinein weiterhin mit Priorität Käferholz aufzuarbeiten und die Aufarbeitung der Windwurfschäden erst zu einem späteren Zeitpunkt in Angriff zu nehmen. Lediglich Einzelwürfe, angeschobene oder gebrochene Bäume, sollten im Zuge der Borkenkäferaufarbeitung mit aufgearbeitet werden.

Nach Erhebungen der LWF hat es der Buchdrucker teilweise in den ersten zwei Augustwochen in den tiefen Lagen, zum Teil auch in den mittleren Lagen geschafft, eine dritte Generation anzulegen. Sofern in den nächsten Tagen und Wochen wieder hochsommerliche Temperaturen dominieren sollten, könnte es vor allem im Sturmholz auch zur Anlage einer weiteren Generation kommen.
Diese Bruten würden allerdings bis zum Spätherbst ihre Entwicklung voraussichtlich nicht mehr abschließen. Das jetzt liegende Sturmholz kann daher als Fangholz für neu angelegte Bruten genutzt werden. Die Eindämmung der Borkenkäfergefahr aus diesem Sturmholz muss dann durch das Aufarbeiten im Herbst und Winter bis Anfang März 2018 gewährleistet sein.

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