AGDW drängt auf Einschlagsstopp für Nadelfrischholz

Im Vorfeld der am Mittwoch begonnenen Agrarministerkonferenz in Landau hat der Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände (AGDW), Berlin, Hans-Georg von der Marwitz eine Reihe von Forderungen an die politisch Verantwortlichen aufgestellt, mit denen der aktuellen Krisensituation in den deutschen Wäldern begegnet werden soll.

Eine Kernforderung des Verbandes ist, dass die zuständigen Ressorts der einzelnen Bundesländer für eine zügige Umsetzung und Kofinanzierung der Dürrehilfen sorgen, die der Bund den Waldeigentümern über die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ zugesagt hat. Dabei handelt es sich um 25 Mio €, die in den kommenden fünf Jahren für die Stabilisierung der Wälder eingesetzt werden können.
Eine weitere zentrale Forderung ist die Einführung eines einheitlichen und zentralen Schadensmonitoring, um den Regierungen und Parlamenten in Bund und Ländern belastbare Zahlen über die Schäden nach Wetterextremen zur Verfügung stellen zu können.
Zu den zentralen Forderungen gehören auch steuerliche Erleichterungen für Waldeigentümer, um über finanzielle Mittel für die Aufforstung zu verfügen, der Verzicht auf den Einschlag frischen Nadelholzes etwa in den Landesforstbetrieben sowie die Forderung nach einer Reform des Forstschädenausgleichsgesetzes, um angesichts der großen Käferholzmengen den saisonalen Holzeinschlag zu beschränken.

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