Mit dem Bauholzsägewerk Gebrüder Geilen in Winterberg-Niedersfeld wird ein weiteres Sägewerk in Nordrhein-Westfalen in den nächsten Tagen den Betrieb einstellen. Die Schließung folgt einem Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens, der am 23. September von dem Unternehmen am Amtsgericht Arnsberg gestellt wurde. In dem Sägewerk mit einer Einschnittkapazität von jährlich rund 15.000 fm Nadelrundholz waren neben den drei Gesellschaftern zuletzt noch drei Mitarbeiter tätig. Als Grund für Insolvenzantrag und Schließung werden von dem Unternehmen neben Umsatzrückgängen im Bereich Bauholz und zunehmenden Kosten bei der Rundholzbeschaffung auch ein Fachpersonalmangel sowie anstehende, aufwändige Investitionen genannt. Gebrüder Geilen sind damit innerhalb weniger Monate das vierte nordrhein-westfälische Sägewerk, das die Produktion aufgibt. So hat erst vergangene Woche Patt Holzindustrie nach gescheitertem Investorenprozess die Schließung zum Jahresende angekündigt. Bereits am 15. Juli wurde die Geschäftstätigkeit bei der insolventen S.+H. Sägewerks- und Holzhandelsgesellschaft in Kall-Sötenich nach erfolgloser Investorensuche eingestellt. Im März hatte Franz Müller in Finnentrop die Produktion von Nadelschnittholz und Gartenholz nach einem Insolvenzantrag aufgegeben. Die Einschnittkapazität dieser überwiegend in Einschichtbetrieb geführten Werke summiert sich auf über 230.000 fm/Jahr.
Weiteres Sägewerk in NRW stellt Produktion ein
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