Den bereits im Dezember erhobenen Forderungen einiger österreichischer Sägewerksunternehmen nach deutlichen Preisrücknahmen für Fichten-/Tannenstammholz folgten im Verlauf der letzten Wochen offenbar auch erste Abschlüsse auf reduziertem Preisniveau. So werden aus einigen Bundesländern Preisrücknahmen im Leitsortiment Fichte L 2b/3a um bis zu 5-6 €/fm gemeldet. Nach Angaben von Waldbesitzern beziehen sich diese Preisrücknahmen allerdings lediglich auf bestehende Preisspitzen sowie prompte Lieferungen und kurzfristige Abschlüsse mit Laufzeiten von einem Monat. Quartals- oder gar Halbjahresverträge seien dagegen auf dem reduzierten Preisniveau bisher nicht vereinbart worden. Darüber hinaus laufen in etlichen Bundesländern nach wie vor noch Vorvertragsverhandlungen. Nach Ansicht von Waldbesitzern sind die aktuellen Preisrücknahmen eine Reaktion auf die zu Jahresbeginn zum Teil sehr gute Versorgungslage der Industrie sowie ein zeitgleich intensives Frischholzaufkommen. Aufgrund hoher Rundholzlagerbestände war die Anlieferung bei den zahlreichen Sägewerken in den letzten Wochen zeitweilig kontingentiert worden. Nach Ansicht von Waldbesitzern stellen die jüngsten Preisrücknahmen allerdings keinen generellen Preistrend dar. Nach Abbau bestehender Angebotsüberhänge erwarten Waldbesitzer spätestens zum Beginn des zweiten Quartals wieder eine Stabilisierung des Marktes sowie anziehende Rundholzpreise.
Stammholzpreise in Österreich gesunken
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