Schwerwiegende Folgen für Holzindustrie erwartet

Durch den Krieg in der Ukraine und die verhängten Sanktionen muss nach Einschätzung der European Organisation of the Sawmill Industry (EOS) und der European Confederation of Woodworking Industries (CEI-Bois) mit schwerwiegenden Folgen für die Versorgung der europäischen Holzindustrie gerechnet werden.

In einer heute veröffentlichten Mitteilung haben die beiden Verbände sowohl die von der EU gegen Russland und Weißrussland verhängten Sanktionen unterstützt. Auch die Entscheidungen von PEFC und FSC, Holz aus den beiden Ländern aus ihren Zertifizierungssystemen auszuschließen, werden begrüßt.
Das Handelsverbot für Holzprodukte und damit ausgelöste Engpässe bei der Versorgung mit Ladungsträgern wird sich auch negativ auf mehrere kritische industrielle Versorgungsketten auswirken, so etwa im Bereich Lebensmittel und Medikamente. Auch bei Holzbauprodukten, wie Birkensperrholz und Nadelschnittholz, werden Versorgungsengpässe erwartet, was wiederum die von der EU angestrebten Ziele des Green Deals zur Dekarbonisierung des Bausektors bremsen könnten.
CEI Bois und EOS wollen eng mit den EU-Institutionen und den nationalen europäischen Regierungen zusammenarbeiten, um Möglichkeiten zu erörtern, wie die aktuellen Auswirkungen abgemildert werden. Zudem sollen Strategien entwickelt werden, mit denen langfristig eine geringere Abhängigkeit von Lieferungen aus Russland und Weißrussland erreicht werden kann.

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