Schweiz: Forst- und Holzbranche befürchtet Stellenabbau

Durch den Wegfall des Mindestkurses des Schweizer Franken gegenüber dem Euro sind nach Einschätzung Schweizer Verbände der Forst- und Holzbranche viele der derzeit rund 12.000 Arbeitsplätze gefährdet. Neben Ertragseinbußen im Exportgeschäft sieht sich die Holzindustrie einer erheblichen Importkonkurrenz aus dem Euro-Raum gegenüber. In einer gemeinsamen Erklärung von Lignum - Holzwirtschaft Schweiz, Waldwirtschaft Schweiz (WVS) und der Holzindustrie Schweiz fordern die Verbände von der Schweizer Regierung eine Umlagerung bestehender forstlicher Fördermittel und Erleichterungen zur Senkung der Kosten. Darüber hinaus erwarten die Verbände in den derzeit laufenden Verhandlungen der Wald-Programmvereinbarungen zwischen Bund und Kantonen für die Periode 2016-2019 sowie in den parlamentarischen Beratungen zur Ergänzung des Eidgenössischen Waldgesetzes Maßnahmen zugunsten der Schweizer Wald- und Holzwirtschaft. In einem elf Punkte umfassenden Forderungskatalog drängen die Verbände unter anderem auf eine Erhöhung des zulässigen Gesamtgewichtes für Holztransporte von 40 auf 44 t, eine Befristete Aufhebung der Leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA) für Rohholztransporte, die Wiederaufnahme der Walderschliessung ausserhalb des Schutzwaldes als Fördertatbestand, die Gewährung von Seilkranbeiträgen als Sofortmassnahme im Rahmen der Jahresbudgets 2015 von Bund und Kantonen, vorgezogene Investitionen in die Waldpflege, Unterstützung der Werbemassnahmen der Branche für Schweizer Holz oder auch eine stärkere Verwendung von Schweizer Holz bei der öffentlichen Beschaffung.

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