Die verbliebenen Schleifholzverarbeiter haben in den letzten zwei Wochen in Bayern und Baden-Württemberg die ersten Verhandlungen über Schleifholzlieferungen im Jahr 2012 geführt. In anderen Regionen haben zumindest Vorgespräche stattgefunden. Aufgrund der in den meisten Fällen noch relativ weit auseinanderliegenden Preisvorstellungen konnte bislang allerdings noch keine Einigung erzielt werden. Während sich die Lieferanten in vielen Fällen eine Fortführung der Vertragspreise aus dem laufenden Jahr 2011 zum Ziel gesetzt haben, streben die Abnehmer eine deutliche Reduzierung an. Die Unternehmen argumentieren dabei mit dem anhaltenden Kostendruck und den daraus resultierenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten in der Papierindustrie, mit den angekündigten Desinvestitionen, den im Dezember in den verbleibenden Werken voraussichtlich noch deutlich zunehmenden Abstellungen und der dadurch rückläufigen Bedarfsentwicklung. Bereits in den letzten Monaten konnten die Abnehmer aufgrund der deutlich verbesserten Versorgungssituation bei über die vereinbarten Kontrakte hinausgehenden Mengen in mehreren Schritten Preisreduzierungen durchsetzen.
Schleifholzverhandlungen bislang ohne Ergebnis
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