Österreich: Nadelstammholzimporte leicht gesunken

Im vergangenen Jahr sanken die Nadelrundholzimporte Österreichs um rund 1 % auf 4,46 Mio m³. Allein im Verlauf der letzten vier Jahre hat sich damit das Importvolumen um 13,4 % verringert. Trotz der zeitweilig aufgetretenen Probleme bei der Rundholzbeschaffung in Tschechien konnten die Bezüge aus dem Nachbarland im vergangenen Jahr um 2,4 % auf 1,85 Mio m³ gesteigert werden, demgegenüber sanken die Einfuhren aus Deutschland überproportional stark um fast 16 % auf 1,15 Mio m³. Von der Erhöhung des Hiebsatzes in Slowenien konnten offenbar auch österreichische Importeure profitieren, die Einfuhren stiegen im Vorjahr um fast 13 % auf 451.062 m³. Den mit Abstand stärksten prozentualen Anstieg weisen allerdings die Nadelrundholzimporte aus Italien aus, die auf 212.107 m³ fast verdreifacht werden konnten. Rückläufig entwickelten sich dagegen die Einfuhren aus der Slowakei (-21 %), aus der Schweiz (-0,5 %) sowie aus Polen (-15 %) und aus Rumänien (-36 %).

Der hohe Inlandsbedarf spiegelt sich auch bei den Nadelrundholzexporten wider, die im Vorjahr um 27 % auf 474.141 m³ zurückgegangen sind. Dabei wurde nach Deutschland mit 281.723 m³ rund 28 % weniger Nadelrundholz exportiert, an Abnehmer in Italien ging mit 137.908 m³ über 30 % weniger Nadelrundholz. Das Außenhandelsdefizit Österreichs bei Nadelrundholz lag damit im Vorjahr bei rund 3,99 Mio m³, was einem weiteren Anstieg um 3,4 % entspricht.

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