Nordwestrussisches Fichtenschnittholz verliert in Mitteleuropa weiter Marktanteile

Vor dem Hintergrund einer aktuell schwachen Nachfrage und preisgünstiger Schnittholzangebote insbesondere aus Schweden haben sich in Mitteleuropa die Verkaufsmöglichkeiten für russisches Fichtenschnittholz in jüngster Zeit weiter verschlechtert. Derzeit ist die Nachfrage teilweise noch ferienbedingt gering. Aber auch in den Bundesländern, in denen die Urlaubssaison bereits zu Ende ist, wird die Geschäftslage als schwach beschrieben. Teilweise ist der Schnittholzbedarf auf Seiten von Industriehobelwerken momentan um ein Fünftel niedriger als sonst zu dieser Jahreszeit üblich. Infolgedessen haben Unternehmen die Produktion zurückgenommen. Neben einer schwachen Nachfrage sehen sie sich mit preisgünstigen Angeboten schwedischer Hobelware konfrontiert. Da Holzhändler gehobelte Produkte meist kurzfristig und bedarfsorientiert ordern, wird eine längerfristige Produktionsplanung erschwert. Zurzeit gibt es keine Anzeichen, dass die Schnittholznachfrage im September merklich anzieht. Vielmehr wurden von Marktteilnehmern bereits Befürchtungen geäußert, dass sich das Geschäft nach einer leichten Belebung im September im vierten Quartal wieder abschwächt.

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