Lumber Coalition fordert Strafzölle auf Importe aus Kanada

Die US-amerikanische Lobbyorganisation U.S. Lumber Coalition hat am 25. November eine Petition beim US-amerikanischen Handelsministerium und der US-Handelskommission eingereicht und die Stellen dazu aufgefordert, Strafzölle auf kanadische Schnittholzlieferungen zu verhängen, um damit die Bedingungen für einen fairen Handel mit Nadelschnittholz zwischen den USA und Kanada wiederherzustellen.

In der Petition führt die Lumber Coalition aus, dass die kanadischen Provinzregierungen sägefähiges Rundholz unter Marktwert an die kanadischen Sägewerke verkaufen und die Betriebe damit subventionieren würden. Den kanadischen Schnittholzproduzenten sei es dadurch möglich, ihre Produkte auf dem US-amerikanischen Nadelschnittholzmarkt zu deutlich günstigeren Konditionen anzubieten als dies den US-Sägewerken möglich wäre. Als Indiz dafür verweist die Lumber Coalition auf den Anstieg der kanadischen Schnittholzlieferungen nach dem Auslaufen des bisherigen Softwood Lumber Agreement (SLA) im Oktober 2015. In den ersten neun Monaten 2016 lagen die US-Importe aus Kanada mit 29,08 Mio m³ um 30 % über Vorjahr. Der Marktanteil Kanadas am US-Nadelschnittholzmarkt stieg von 29,5 % im dritten Quartal 2015 auf zuletzt rund 34,1 %. Der Anstieg der kanadischen Lieferungen hat nach Auffassung der Lumber Coalition erhebliche negative Auswirkungen auf die US-Sägeindustrie und verweist dabei auf rückläufige Schnittholzpreise und Handels-/Finanzkennzahlen sowie daraus resultierende Werksschließungen und Arbeitsplatzverluste in den USA.

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