Im Streit des Säge- und Palettenwerks HIT Torgau mit dem Landratsamt Nordsachsen über fehlende Baugenehmigungen tritt die Behörde nun den Vorwürfen des Holzindustrieunternehmens entgegen. In einer am 25. März anberaumten Pressekonferenz wies der Landrat Michael Czupalla auf die von Seiten des Unternehmens weiterhin ausstehenden Unterlagen hin. Ohne diese könnte selbst bei einer Verabschiedung des Bebauungsplans durch die Stadt Torgau in den nächsten Tagen noch keine Baugenehmigung für das strittige Biomasseheizkraftwerk erteilt werden. Das Landratsamt hatte im Frühsommer 2012 den Weiterbau eines für die Erweiterungsinvestitionen des Säge- und Palettenwerks notwendigen Biomasseheizkraftwerks untersagt. In der Folge hatte HIT Torgau im November 2012 Mitarbeiter entlassen, im Januar 2013 am Landgericht Leipzig eine Schadensersatzklage gegen das Landratsamt Nordsachsen eingereicht sowie vor wenigen Wochen mit der Aufgabe des Werks Torgau sowie einer Betriebsverlagerung an den zweiten Firmenstandort in Thüringen oder alternativ nach Rumänien gedroht.
Landratsamt wehrt sich gegen HIT-Vorwürfe
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