Eine von Industrievertretern erwartete nachhaltige Konsolidierung der mitteleuropäischen Sägeindustrie blieb 2011 aus. Dier strukturellen Probleme in Zusammenhang mit den im Vergleich zum verfügbaren Rundholzaufkommen zu hohen Einschnittkapazitäten bei Nadelholz traten im abgelaufenen Jahr deutlich zu Tage und verschärfte sich in Teilen sogar noch. Von weiteren Großunternehmen aus der mitteleuropäischen Sägeindustrie kamen bereits früh im Jahresverlauf Meldungen über ernste wirtschaftliche Schwierigkeiten, was in verschiedenen Fällen dann auch zu Veränderungen innerhalb der Betriebe führte. Im Zuge notwendig gewordener Sanierungsbemühungen wurden Unternehmensteile stillgelegt, veräußert oder zum Kauf angeboten. In verschiedenen Fällen werden sich die eingeleiteten Sanierungsbemühungen auch im kommenden Jahr weiter fortsetzen. Vor dem Hintergrund der seit Mitte des Jahres wieder stärker auseinanderlaufenden Entwicklung von Rundholzbeschaffungskosten und den auf den Nadelschnittholzmärkten erzielbaren Verkaufserlösen ist eine weitere Verschärfung der wirtschaftlichen Schwierigkeiten auf Seiten der Sägeindustrie wahrscheinlich.
Konsolidierung der Sägeindustrie fand 2011 nicht statt
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