Halder führt Entrindung nach Verfahrenseröffnung fort

Der Insolvenzverwalter Dr. Matthäus Rösch führt den Geschäftsbereich Entrindung der insolventen Halder Mobile Holzentrindung in Bad Waldsee weiter. Für die beiden von Halder betriebenen mobilen Entrindungsanlagen sind ausreichend Aufträge vorhanden. Der Bereich Holzernte wird dagegen aufgegeben und die beiden Harvester des Typs CAT 580 verkauft. Ob der Bereich Holzenergie weitergeführt wird oder der für die Herstellung von Waldhackschnitzeln vorhandene, auf einem LKW aufgebaute Hacker Typ 581 von Jenz ebenfalls verkauft wird, steht derzeit noch nicht fest. Von den Maschinenverkäufen wird auch abhängig sein, ob der Geschäftsbetrieb von der gestehenden GmbH oder von einem neu zu gründenden Unternehmen langfristig weitergeführt wird.

Das Insolvenzverfahren über Halder ist am 3. Juni am Amtsgericht Ravensburg eröffnet worden. Als Verwalter wurde Rösch bestätigt, der bereits im vorläufigen Verfahren bestellt war. Halder war nach der Entscheidung der zur Blue Energy Europe gehörenden Blue Energy Syngas, das Holzgaskraftwerk in Ulm-Senden nach dem Schaden im November nicht wieder in Betrieb zu nehmen, in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. Bis dahin war Halder einer der Hauptlieferanten von Hackschnitzeln für das Werk. Im Bereich Holzernte wären darüber hinaus aufgrund der Ausschreibungen von Forstdienstleitungen auch vergleichsweise hohe Investitionen notwendig geworden.

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