Binderholz reaktiviert Bahntransport von Fertigware

Nach der Wiederaufnahme der Rundholztransporte per Bahn in das Sägewerk in Fügen/Österreich hat Binderholz Anfang des Jahres auch den Bahntransport von Fertigware reaktiviert. Die Bahnverladung von Schnittholz hatte das Unternehmen 2013 eingestellt, da das Aufschemeln von normalspurigen Güterwaggons auf die Schmalspur-Rollwagen der Zillertalbahn zu aufwändig geworden war.

Während der vergangenen Monate wurden die noch vorhandenen Rollwagen umgebaut. Diese sind nun über eine fixe Verbindung kurzgekoppelt. Für die Beladung mit Normalspurwaggons werden die rund 40 cm großen Lücken zwischen den Fahrgestellen mit einer neu konstruierten Überfahrhilfe überbrückt. Der Zeit- und Arbeitsaufwand für das Aufschemeln der Normalspur-Waggons reduziert sich dadurch deutlich.
Derzeit führt Binderholz einen Testbetrieb mit zwei Normalspurwaggons auf vier kurzgekoppelten Rollwagen durch. Die Waggons werden im Werk in Fügen mit Schnittholz und palettierter Pellet-Sackware beladen. Nach Abschluss der Bauarbeiten im Bahnhof Jenbach zur Gleisverlängerung sollen Rollwagen-Garnituren zur Verfügung stehen, die vier Normalspurwaggons aufnehmen können. Im Rahmen des Testbetriebs werden derzeit täglich zwei Waggons transportiert.
Im Mai 2021 hatte Binder den Testbetrieb für die Rundholz-Bahntransporte abgeschlossen. Seit Beginn des Regelbetriebs hat Binder bis Jahresende rund 3.000 mit Rundholz beladene Waggons über das Schmalspurgleis der Zillertalbahn von Jenbach nach Fügen gefahren. Anders als bei dem vorgesehenen Verfahren für Schnittholz- und Pellettransporte wird das Rundholz im Bahnhof Jenbach von den Normalspur- auf Schmalspurwaggons umgeladen.

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