In Westeuropa soll die Nachfrage nach Schichtstoffen in den kommenden Jahren nur langsam steigen. Eine von Pöyry Management Consulting im Auftrag des ICDLI erstellte Studie geht bis zum Jahr 2020 von einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 0,6 % auf dann 200 Mio m² aus. In Osteuropa werden dagegen jährliche Zuwachsraten von 4,2 % für möglich gehalten, so dass dort im Jahr 2020 rund 120 Mio m² Schichtstoffe abgesetzt werden können. Der osteuropäische Schichtstoffmarkt war laut der Studie im Jahr 2009 um 21 % eingebrochen. Dieser Einbruch konnte in den Jahren 2010 und 2012 mit einem Zuwachs von zusammen 15 % wieder größtenteils ausgeglichen werden. Probleme ergeben sich für die europäische Schichtstoffindustrie derzeit aus den weiter steigenden Rohstoffkosten und aus den zunehmenden Importen aus Regionen mit geringeren Produktionskosten. In den letzten Monaten hätten so vor allem die Importe aus Südamerika spürbar zugenommen. Pöyry hat die Ergebnisse der Studie auf der vom 10. bis 12. Oktober in Wien durchgeführten ICDLI-Jahrestagung vorgestellt. Das Beratungsunternehmen hatte bereits in den Jahren 2004 bis 2009 im Auftrag des ICDLI jährlich aktualisierte Studien über den europäischen Schichtstoffmarkt erstellt. In den Jahren 2010 und 2011 war die ICDLI-Studie dagegen an die die niederländische Unternehmensberatung USP Marketing Consultancy vergeben worden.
HPL/CPL: Marktwachstum verlagert sich nach Osten
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