PPG setzt sich bei Tikkurila gegen AkzoNobel durch

Der niederländische Chemiekonzern AkzoNobel ist aus dem Bieterwettstreit um die Übernahme des finnischen Farbenherstellers Tikkurila ausgestiegen. Laut einer am 8. Februar veröffentlichten Mitteilung hat das Unternehmen damit auf ein verbessertes Angebot von PPG Industries reagiert. Der US-amerikanische Konzern bietet den Tikkurila-Aktionären inzwischen 34 € je Anteil in bar. Bei insgesamt rund 44,1 Mio ausstehenden Aktien und unter Berücksichtigung der geplanten Übernahme von Verbindlichkeiten sowie Barmitteln hat die Transaktion nach Angaben von PPG damit ein Gesamtvolumen von 1,52 Mrd €.

Tikkurila und PPG hatten am 18. Dezember ein Combination Agreement zu einem Preis von zunächst 25,00 € je Aktie bekannt gegeben. Nach einem bei Tikkurila eingegangenen konkurrierenden Angebot war der Angebotspreis von PPG am 5. Januar auf 27,75 € erhöht worden. AkzoNobel war am 18. Januar mit einem zunächst nicht bindenden öffentlichen Barangebot über 31,25 € eingestiegen, das nach Abschluss der Due Diligence am 28. Januar bestätigt wurde. Gemäß den Vereinbarungen des Combination Agreements musste der Board of Directors von Tikkurila PPG anschließend eine Frist von mindestens fünf Werktagen zur Nachbesserung einräumen.
Die aktuelle Offerte von PPG, ist schließlich am 5. Februar erfolgt. Nach eigenen Angaben hat PPG noch am selben Tag für insgesamt rund 140 Mio € die zuvor von der Varma Mutual Pension Insurance Company, der Mandatum Life Insurance Company und der Kaleva Mutual Insurance Company gehaltenen Tikkurila-Anteile erworben.

- Anzeige -

Themen des Artikels
Kategorie des Artikels
- Anzeige -