XXXL-Gruppe reagiert auf TV-Bericht mit Neuorganisation

Die österreichische XXXL-Gruppe hat auf den vom Politmagazin Frontal21 am 25. Oktober ausgestrahlten Beitrag mit einer Stellungnahme reagiert und angekündigt, dass für XXXL in Deutschland zeitnah eine neue Struktur aufgestellt werden soll. Der Beitrag hatte sich mit Methoden des Konzerns beschäftigt, die die Missachtung von Arbeitnehmerrechten, die Behinderung und Einschüchterung von Betriebsräten, die Aushebelung des Kündigungsschutzes sowie die Lohndrückung zum Ziel haben sollen. Insbesondere am XXXL Rück-Standort in Oberhausen soll dies der Fall gewesen sein.

Mit Hilfe der jetzt angekündigten Neuorganisation soll die Zahl der Gesellschaften sowohl im Konzern insgesamt als auch an den einzelnen Standorten deutlich reduziert werden. Künftig sollen alle Gesellschaften, die Mitarbeiter beschäftigen, mit Finanzierungsgarantien von Gesellschaften der XXXL-Gruppe ausgestattet werden. Damit soll sichergestellt werden, dass die Erfüllung von Ansprüchen der Mitarbeiter von der jeweiligen finanziellen Ausstattung der Arbeitgebergesellschaft unabhängig ist. Zudem sollen bei Kündigung der internen Dienstleistungsverträge künftig umfangreiche Garantien für die Arbeitnehmer gelten.
Laut Frontal21 hat die Vorgehensweise der XXXL-Gruppe, insbesondere nach Übernahmen mehrere Gesellschaften unter einem Dach zu schaffen, bewusst dazu gedient, Arbeitnehmerrechte zu bekämpfen und unsichere Arbeitsverhältnisse zu schaffen. Neben Oberhausen soll das unter anderem bei Mann Mobilia in Mannheim der Fall gewesen sein.

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