Weitere Reaktionen auf TDI-Verunreinigung bei BASF

Neben dem Matratzenhersteller Dunlopillo haben mittlerweile auch die Schaumstoffhersteller Carpenter Co. aus den USA, Recticel aus Belgien und Conzzeta aus der Schweiz auf die Lieferung des Kunststoffvorprodukts TDI durch BASF mit einem zu hohen Anteil an Dichlorbenzolen (DCB) reagiert und die Produktion und Auslieferung betroffener Ware vorerst eingestellt.

Die Schaumstoffaktivitäten von Conzzeta sind im Geschäftsbereich „FoamPartner“ gebündelt; am Standort in Wolfhausen in der Schweiz wurde die Produktion und Auslieferung am 6. Oktober gestoppt. Bei FoamPartner sind neben dem Standort in Wolfhausen noch die beiden deutschen Werke in Duderstadt und Leverkusen betroffen. In Leverkusen konnten die kontaminierten Chargen sichergestellt werden. In Duderstadt war das Rohmaterial zum Zeitpunkt der Information durch BASF am 5. Oktober bereits komplett verarbeitet; die Kunden wurden entsprechend informiert.

Nach eigenen Angaben hat BASF die Mehrheit seiner Kunden bereits am 4. Oktober telefonisch über die Qualitätsabweichungen informiert. Die Produktion der TDI-Anlage in Ludwigshafen wurde gestoppt und soll voraussichtlich Anfang kommender Woche wieder anlaufen.

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