Vorläufiger Insolvenzverwalter bei Nieburg-Küchen bestellt

Im vorläufigen Insolvenzverfahren des Küchenherstellers Nieburg wurde am 24. Februar Rechtsanwalt Hans-Peter Burghardt aus Herford vom Amtsgericht Bielefeld zum vorläufigen Insovenzverwalter bestellt. Nieburg hatte aufgrund von Liquiditätsproblemen bereits am 22. Februar Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Die Produktion soll zunächst fortgesetzt werden. Laut Nieburg-Geschäftsführer Andreas Assner liegt der Auftragsbestand derzeit bei rund 450 Küchen. Es werden außerdem bereits Gespräche mit strategischen Investoren geführt. Die Löhne der 113 Mitarbeiter sind für die kommenden drei Monate durch das Insolvenzausfallgeld gesichert.

Für Nieburg Küchen ist es bereits der zweite Insolvenzantrag nach November 2007. Im Rahmen des damaligen Insolvenzverfahrens war das Unternehmen von der Familie Fortmeier übernommen worden. Im April 2016 war der derzeitige Geschäftsführer Andreas Assner mit einem Minderheitsanteil von 25 % bei dem Küchenhersteller eingestiegen und hatte seitdem verschiedene Restrukturierungsmaßnahmen, u.a. in der Qualitätssicherung und bei der Liefergeschwindigkeit eingeleitet. Ob sich die Familie Fortmeier auch künftig als Gesellschafter bei Nieburg Küchen engagieren wird ist laut Assner derzeit noch offen.

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