Die südafrikanische Steinhoff-Gruppe will die österreichische Kika/Leiner-Gruppe übernehmen. Der Kika/Leiner-Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Herbert Koch hat heute bestätigt, dass die Verhandlungen kurz vor dem Abschluss stehen. Die österreichische Zeitung "Die Presse" hatte bereits Mitte April ein Übernahmeinteresse von Steinhoff berichtet. Damals hatten allerdings weder Steinhoff noch Kika/Leiner Stellung bezogen. Die Transaktion soll nach Zustimmung durch die europäischen Wettbewerbesbehörden abgeschlossen werden. In der Folge soll Kika/Leiner unter dem bestehenden Namen fortgeführt werden. Steinhoff will mit der Übernahme seine Position im europäischen Möbelhandel weiter ausbauen und die noch bestehende strategische Lücke auf dem österreichischen Markt schließen. Kika/Leiner betreibt derzeit 73 Standorte in sieben Ländern und erwirtschaftet mit insgesamt 7.500 Mitarbeitern ein Umsatzvolumen von rund 1,2 Mrd €. Die Steinhoff-Gruppe hat 2012 einen Umsatz von rund 6,8 Mrd € und ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 585 Mio € erwirtschaftet. Rund zwei Drittel des Gruppenumsatzes entfallen auf den Möbelhandel; das verbleibende Drittel wird mit Produktions- und Logistikunternehmen erwirtschaftet. Weltweit werden in der Steinhoff-Gruppe rund 80.000 Mitarbeiter beschäftigt.
Steinhoff-Gruppe will Kika/Leiner übernehmen
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