Steelcase: Technische Probleme im neuen Werk

Im neuen Werk des US-amerikanischen Büromöbelhersteller Steelcase im tschechischen Stribro ist es im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2015/2016 (28. Februar) zu Betriebsstörungen gekommen. Dort hat es zum Teil Maschinen- und Stromausfälle gegeben; außerdem ist das Feuerlöschsystem ausgefallen. Die technischen Probleme haben unter anderem zu Verzögerungen bei der Auslieferung laufender Aufträge geführt. Die Behebung der Probleme war zudem mit erhöhten Kosten verbunden. Im dritten Quartal rechnet Steelcase im Zusammenhang mit dem Auftragsrückstand ebenfalls mit steigenden Kosten.

Gleichzeitig geht das Unternehmen von einem Rückgang des organischen Umsatzes in der EMEA-Region (Europa, Naher Osten, Afrika) aus. Diese Prognose ist zum einen auf ein hohes Vorjahresniveau zurückzuführen, zum anderen hat der um Währungseffekte bereinigte Auftragseingang im zweiten Quartal um 7 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum abgenommen, was sich in einem geringeren Umsatz im dritten Quartal niederschlagen dürfte. Dies geht aus dem Geschäftsbericht des Unternehmens für das zweite Quartal 2015/2016 hervor.
Der Umsatz in der EMEA-Region ist in dem Berichtszeitraum aufgrund negativer Wechselkurseinflüsse um 2,3 % gesunken. Organisch hat der EMEA-Umsatz allerdings um 17 % zugelegt. In der Region Nordamerika konnte der Umsatz um 6,1 % (organisch: +6 %) gesteigert werden. Nahezu stabil ist der Umsatz im Geschäftsfeld "Other" (organisch +5 %) geblieben. Insgesamt hat Steelcase im zweiten Quartal 819,0 Mio US$ umgesetzt, was einem Plus von 4,1 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Das operative Konzernergebnis hat sich um knapp 14 % auf 60,1 Mio US$ verbessert.

- Anzeige -

Kategorie des Artikels
- Anzeige -