Der seit Ende 2010 mehrheitlich zu Windhurst Industries gehörende französische Möbelkonzern Groupe Parisot ist am 6. November vom Handelsgericht in Vesoul unter Gläubigerschutz ("procedure de sauvegarde") gestellt worden. Nach Angaben verschiedener französischer Zeitungen hatte Parisot seit dem Sommer unter starken Auftragsrückgängen von Filialisten wie Conforama und But zu leiden. Dadurch waren die letzten Quartalszahlen um 15 % gesunken. Für das laufende Jahr wird nur noch ein Umsatz von 215 Mio € erwartet. Von dem sechs Monate andauernden Sauvegarde-Verfahren sind die Gruppe sowie zwei Möbel- und Spanplattenproduktionsgesellschaften in Frankreich betroffen. Innerhalb des Sechsmonatszeitraums können die Finanzierungsbedingungen neu verhandelt werden. Für die Zerlegtmöbelproduktion in Mattaincourt, deren Perspektiven schlechter eingeschätzt werden, soll heute in Epinal ein Antrag auf Sanierung nach dem französischen Insolvenzrecht ("redressement judiciaire") gestellt werden. Erst im September hatte Parisot ein Investitionspaket in Höhe von 30 Mio € angekündigt. Die Groupe Parisot beschäftigt insgesamt 2.200 Mitarbeiter, davon 1.350 in den französischen Werken. Zwei Produktionsstätten betreibt die Gruppe zudem in Rumänien.
Parisot unter Gläubigerschutz gestellt
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