Nobia will verstärkt in unteres Preissegment einsteigen

Der schwedische Küchenmöbelhersteller Nobia will künftig eine neue Kernkompetenz mit Zerlegtküchen im Preiseinstiegsbereich aufbauen. In Großbritannien hat das Unternehmen bereits im vergangenen Jahr die Küchenserie „Simply Magnet“ eingeführt, die nach eigenen Angaben zum Gesamtumsatzwachstum 2015 beigetragen hat. Eine ähnliche Serie ist in diesem Jahr unter der Marke „HTH“ in Skandinavien geplant. In Norwegen, Finnland und Dänemark soll das Preiseinstiegssegment unter anderem über eine Kooperation mit der Elektronikfachmarktkette „Expert“ adressiert werden. Im Rahmen der Kooperation werden dann Zerlegtküchen in den Expert-Märkten verkauft. In der Vergangenheit hat Nobia das nach eigenen Angaben große und wachsende Preiseinstiegssegment nicht bedient. Die heutige Produktionsstruktur des Unternehmens ermögliche nun allerdings diesen Schritt.

Unter der Marke HTH wurden bisher vor allem vormontierte Küchen im mittleren Preissegment angeboten. In Dänemark, Schweden und Norwegen bestehen insgesamt 102 HTH-Küchenstudios, wovon der Großteil über Franchisevereinbarungen betrieben wird. In Dänemark ist 2015 zudem ein Onlineshop für die Marke HTH mit digitalem 3D-Küchenplaner gestartet worden. In Norwegen, Schweden und Finnland sollen in diesem Jahr ebenfalls HTH-Onlineshops folgen. Damit reagiert Nobia nach eigenen Angaben auf ein verändertes Konsumentenverhalten, wonach ein zunehmender Anteil des Küchenkaufprozesses im Internet stattfindet.
Im Geschäftsjahr 2015 hat Nobia den Konzernumsatz laut den am Montag veröffentlichten endgültigen Zahlen um 17 % auf 13,336 Mrd skr gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Das EBIT hat sich um 27 % auf 1,241 Mrd skr verbessert. Die positive Ergebnisentwicklung führt Nobia zum einen auf gestiegene Absatzmengen und zum anderen auf Währungseffekte zurück.

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