Möbelexporte haben sich im ersten Quartal abgeschwächt

In den ersten drei Monaten 2012 haben sich nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sowohl die Exporte von Möbeln aus Deutschland als auch die Einfuhren wieder rückläufig entwickelt, nachdem sich der Möbelaußenhandel in den vergangenen beiden Jahren von der Wirtschaftskrise im Jahr 2009 erholt und 2011 sogar deutliche Steigerungen ausgewiesen hatte. Der Rückgang im ersten Quartal 2012 war zu einem großen Teil darauf zurückzuführen, dass es sich bei den Vorjahresangaben um korrigierte, endgültige Werte handelt und bei den Zahlen für das erste Quartal 2012, zumindest für die Monate Februar und März, um vorläufige Angaben. Durch diesen Effekt fallen die Veränderungsraten zu gering aus. Die Ausfuhren von Möbeln aus Deutschland erreichten im ersten Quartal nach vorläufigen Angaben einen Wert von 2,150 Mrd €, was beim Vergleich mit den endgültigen Zahlen für das erste Quartal 2011 einem Rückgang von 3,7 % entspricht. Würde man die jetzigen Ergebnisse mit den vorläufigen Ergebnissen aus 2011 vergleichen, gäbe es nach Angaben des Verbands der Deutschen Möbelindustrie (VDM) bei den Exporten ein leichtes Plus. Nichtsdestotrotz hat sich die Dynamik gegenüber dem letzten Jahr abgeschwächt, dies gilt insbesondere für Exporte in das europäische Ausland. Insbesondere die Lieferungen in das bedeutendste Abnehmerland Frankreich brachen um 25,6 % Mio € ein. Auch nach Belgien (-3,4 %), in die Niederlande (-18 %), nach Italien (-7,6 %), nach Tschechien (-2,7 %), Spanien (-27,3 %), Schweden (-1,6 %) und Ungarn (-16,7 %) wurden weniger Möbel geliefert.

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