Konsumklimaindex in Deutschland erreicht neuen Tiefstand

Die im Juni vom Marktforschungsinstitut GfK ermittelten drei Indikatoren für das Konsumklima in Deutschland haben allesamt nachgegeben. Die Konjunkturaussichten bewerten die deutschen Verbraucher in der monatlichen GfK-Umfrage mit -11,7 Punkten um 2,4 Punkte schlechter als noch im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind das sogar 70 Punkte weniger. Zu dieser Einschätzung haben laut GfK neben den seit geraumer Zeit bestehenden Lieferkettenproblemen die inflationsbedingt sinkende Nachfrage geführt. Auch die Einkommenserwartung der Verbraucher ist angesichts der steigenden Inflation um 9,8 auf -33,5 Punkte gesunken. Der Indikator für die Anschaffungsneigung ist im Vergleich zu Mai um 2,6 auf -13,7 Punkte zurückgegangen.

Auf Grundlage der drei Indikatoren prognostiziert die GfK für Juli einen neuen Konsumklima-Tiefstand von -27,4 Punkten. Das ist der niedrigste Wert seit Beginn der Erhebung für Gesamtdeutschland im Jahr 1991. Im Mai hatte der Index mit revidiert -26,6 Punkten bereits das dahin erzielte Rekordtief aus dem Frühjahr 2020 während des ersten Corona-Lockdowns unterschritten. Im Juni hatte sich der Konsumklimaindex dagegen noch einmal leicht um 0,6 Punkte verbessert.

 

 

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