Kimball: Umsatzwachstum hat sich weiter abgeschwächt

Das Umsatzwachstum des US-amerikanischen Büromöbelherstellers Kimball hat sich im Verlauf der ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2016/2017 (30. Juni) schrittweise abgeschwächt. Nach Zuwächsen von 12 % und 4 % im ersten bzw. zweiten Quartal hat der Umsatz im dritten Quartal noch um 2 % auf 153,1 Mio US$ zugelegt. Der geringe Anstieg im dritten Quartal ist maßgeblich auf die schlechte Entwicklung im Geschäftsbereich „Healthcare“ zurückzuführen, für den ein Rückgang um 21 % auf 19,4 Mio US$ ausgewiesen werden musste. In allen anderen Segmenten konnten dagegen Zuwächse verzeichnet werden. Der höchste Anstieg wurde dabei mit +24 % auf 17,3 Mio US$ im Bereich „Finance“ erzielt. Die Wachstumsraten der restlichen vier Segmente „Hospitality“ (+9 % auf 35,8 Mio US$), „Government“ (+7 % auf 18,4 Mio US$), „Education“ (+4 % auf 13,5 Mio US$) und „Commercial“ (+1 % auf 48,7 Mio US$) bewegten sich dagegen im hohen bis niedrigen einstelligen Prozentbereich.

Kumuliert über die ersten neun Monate hat sich der Umsatz von Kimball um 6 % auf 498,0 Mio erhöht. Der operative Gewinn und der Nettogewinn haben jeweils deutlich um 71 % auf 41,3 Mio US$ bzw. um 81 % auf 26,9 Mio US$ zugelegt. Zu diesem Anstieg hat ein außerordentlicher Erlös aus dem Verkauf eines ehemaligen Produktionsgebäudes und Grundstücks in Post Falls/Idaho im August beigetragen. Die Transaktion stand im Zusammenhang mit der Verlagerung der metallverarbeitenden Produktion sowie von Teilen der Montageaktivitäten aus dem Werk an zwei bestehende Standorte im Süden des US-Bundesstaates Indiana. Während dem Verkaufserlös im ersten Quartal noch Restrukturierungskosten in Höhe von 0,3 Mio US$ gegenüberstanden, sind im zweiten und dritten Quartal erstmals seit der Produktionsverlagerung keine Restrukturierungskosten mehr angefallen.

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