Ikea nimmt Stellung zu Fernsehbericht

Der Ikea-Konzern hat am 30. April ein bereits im August 2011 abgegebenes Statement wiederholt, in dem eine Beschäftigung politischer Gefangener in der Produktion „aufs Schärfste verurteilt“ wird. Im August hatte die Sendung „WDR Markencheck“ berichtet, dass Ikea in den 70er und 80er Jahren Produkte unter anderem von politischen Gefangenen in der DDR habe produzieren lassen. Der Konzern hatte in der Folge eigene Recherchen eingeleitet. Am 2. Mai wird nun der schwedische Fernsehsender „Uppdrag Granskning“ eine Dokumentation ausstrahlen, die diese Vorwürfe aufgreift und anscheinend auch neue Informationen liefert. Im August hatte Ikea berichtet, dem Konzern liege eine schriftliche Zusicherung des Volkseigenen Außenhandelsbetriebs der DDR vor, dass die Produkte nur in den Fabriken hergestellt wurden, die Ikea bekannt waren und auch regelmäßig von Kontrolleuren besucht wurden. Dabei hätten sich keine Hinweise ergeben, dass dort politische Gefangene zur Herstellung von Ikea-Produkten herangezogen wurden. Diese Aussage wird in der aktuellen Stellungnahme nicht wiederholt. Ikea gibt stattdessen an, die Nachforschungen zu beschleunigen und auch externe Fachleute zu Rate zu ziehen. Solange die Nachforschungen nicht beendet seien, solle nicht über das Ergebnis spekuliert werden.

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