Frankreich: Importdruck durch deutsche Hersteller

Die Unternehmen der französischen Möbelindustrie sind nach Einschätzung des Industrieverbands UNIFA nicht nur im Billigsegment mit einem Importdruck konfrontiert. Dort fassen osteuropäische und asiatische Lieferanten verstärkt Fuß. Laut UNIFA haben zuletzt vor allem deutsche Möbelhersteller Marktanteile in Frankreich gewonnen; dies gilt insbesondere für die deutsche Küchenmöbelindustrie. Laut UNIFA sind viele deutsche Industrieunternehmen deutlich wettbewerbsfähiger als französische Hersteller, da in den vergangenen Jahren in größerem Umfang in die Produktion investiert wurde und die Exportaktivitäten erfolgreicher ausgeweitet werden konnten. Diese Thematik wurde im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz von UNIFA, dem Möbelhandelsverband FNAEM und dem Brancheninstitut IPEA am 31. Januar in Paris diskutiert. Für die Herstellung von Möbeln gibt es in Frankreich 6.220 Betriebe mit 55.100 Mitarbeitern. 83 % der Möbelherstellerfirmen haben aber weniger als zehn Beschäftigte und würden nach deutscher Definition gar nicht zur Industrie gezählt. Nur 2,5 % der französischen Hersteller, also gut 150 Unternehmen, haben über 50 Mitarbeiter.

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie unserer wöchentlich erscheinenden Publikation EUWID Holz und Holzwerkstoffe.

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