XXXLutz übernimmt restliche Poco-Anteile von Steinhoff

Die österreichische XXXLutz-Gruppe hat sich mit der Steinhoff International Holdings auf die Übernahme aller von Steinhoff gehaltenen Anteile an dem Möbeldiscounter Poco geeinigt. Wie aus einer von XXXLutz gestern veröffentlichten Mitteilung hervorgeht, werden in den nächsten Tagen die Verträge erstellt und die Übernahme beim Bundeskartellamt angemeldet. Der Transaktion wird laut einer von Steinhoff heute veröffentlichten Mitteilung ein Unternehmenswert von Poco in Höhe von 532,5 Mio € zugrunde gelegt.

Vorbehaltlich der kartellrechtlichen Genehmigung werden künftig alle 123 Poco-Einrichtungshäuser mit nahezu 8.000 Mitarbeitern zur XXXLutz-Gruppe gehören. Der Möbelhändler Poco, der im vergangenen Jahr rund 1,6 Mrd € umgesetzt hat, soll weiter als eigenständige Gesellschaft mit eigenem Management geführt werden. Die Zentrale soll unverändert in Bergkamen bleiben. Mit dem Erwerb von Poco wird sich der Umsatz der XXXLutz-Gruppe auf 5,6 Mrd € erhöhen. Die Zahl der Beschäftigten wird auf rund 30.000 und die Anzahl der Filialen auf insgesamt 380 zunehmen. In Deutschland bestehen aktuell 44 XXXLutz-Einrichtungshäuser und 34 Mömax-Filialen.
Mit der einvernehmlichen Einigung über den Anteilskauf ist der Rechtsstreit zwischen XXXLutz-Geschäftsführer Dr. Andreas Seifert und Steinhoff um die Besitzverhältnisse bei Poco beigelegt. Die Einigung ist im Rahmen einer mündlichen Anhörung am Landgericht Dortmund erfolgt. In dem Rechtsstreit ist Seifert gegen die Behauptung des Steinhoff-Konzerns vorgegangen, das Recht auf seinen 50 %-Anteil an Poco verwirkt zu haben.

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