Warendorf: Exklusive Verhandlungen mit einem Investor

Der Investorenprozess des insolventen Küchenmöbelherstellers Warendorf befindet sich in der finalen Phase. Wie der vorläufige Insolvenzverwalter Stefan Meyer heute mitgeteilt hat, wurden in den vergangenen Wochen Gespräche mit mehreren potentiellen Investoren geführt. Mit Unterstützung der in Dortmund ansässigen CVM Capital Value Management GmbH wurden die verschiedenen Angebote geprüft und schließlich mit einem Investor Exklusivität vereinbart. Im Gegenzug für die Verhandlungsexklusivität hat der Investor ein Darlehen gewährt, um die Produktion bei Warendorf auch für den Monat Juli zu sichern. Bei dem Investor handele es sich um ein international ausgerichtetes Unternehmen aus Fernost, mit dem Warendorf bereits seit mehreren Jahren in einer engen Geschäftsbeziehung stehe.

Nach der für den 1. Juni geplanten Eröffnung des Insolvenzverfahrens soll der Warendorf-Geschäftsbetrieb zunächst unter der Verantwortung des Insolvenzverwalters uneingeschränkt fortgeführt werden. Die Übertragung des Betriebes auf den Investor ist für den 1. Juli vorgesehen. Laut Meyer werden aktuell noch weitere Vertragsdetails geklärt.
Die Beschäftigten von Warendorf wurden ebenfalls heute im Rahmen einer Mitarbeiterversammlung über den aktuellen Stand der Verhandlungen informiert. Laut früheren Angaben sind rund 110 Mitarbeiter von der Insolvenz betroffen.

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