Verbände fordern Beibehaltung der gestuften Öffnung

Der Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM) und der Handelsverband Möbel und Küchen (BVDM) haben sich im Vorfeld der heute anstehenden Bund-Länder-Konferenz für eine Beibehaltung der gestuften Öffnungsstrategie ausgesprochen. Die beiden Verbände verweisen in einem gemeinsamen Schreiben an die Chefs der Staatskanzleien auf Daten des RKI, wonach das Infektionsrisiko im Einzelhandel gering sei. Außerdem könnten insbesondere im Möbelhandel die erforderlichen Abstandsflächen problemlos eingehalten und mithilfe der bestehenden Hygienekonzepte ein kontaktarmer Einkauf garantiert werden. Um dringende Ersatzbeschaffungen zum Beispiel bei einem Umzug zu ermöglichen, müssten die aktuellen Regelungen zu Einzelberatungsterminen ("Click&Meet") mit einer Begrenzung auf 40 m² pro Kunde auch bei einem höheren Infektionsgeschehen beibehalten werden. Darüber hinaus verweisen die Verbände auf die mit dem wiederholten Wechsel zwischen Öffnung und Schließung der Handelsflächen verbundenen hohen Kosten in der gesamten Produktions- und Logistikkette.

Neben den reinen Inzidenzwerten sollten aus Sicht des VDM und BVDM bei den Entscheidungen daher auch weitere Faktoren wie der Ort des Infektionsgeschehens, die betroffene Altersgruppe, die Testfrequenz und die Beanspruchung des medizinischen Versorgungssystems berücksichtigt werden.

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