VDM richtet Forderungen an Abnehmer und Politik

Im Vorfeld der heutigen VDM-Präsidiumssitzung hat der amtierende Verbandspräsident Michael Stiehl sowohl Möbelindustrie als auch Handel aufgefordert, bestehende Verträge einzuhalten. Die Bemühungen um eine Absicherung der Liquidität dürften nicht zur einseitigen Stornierung von Aufträgen, zur Verlängerung von Zahlungszielen oder zur Einführung von Zusatzkonditionen führen. In der durch die weitgehende Schließung des stationären Möbelhandels entstandenen Extremsituation würden derartige Aktionen zu einer zusätzlichen wirtschaftlichen Belastung und zu einer Beschädigung des Vertrauensverhältnisses zwischen Industrie und Handel führen.

Der VDM hat sich gemeinsam mit dem Dachverband HDH zudem für eine zusätzliche Absicherung von Warenkreditversicherungen ausgesprochen. Die beiden Verbände schlagen vor, im Rahmen der aktuell aufgelegten staatlichen Unterstützungsmaßnahmen wie schon in der Finanzkrise 2008/2009 ein Aufstockungsmodell mit staatlichen Garantien einzuführen. Dieses Modell solle dann einspringen, wenn private Kreditversicherer aufgrund der Krise das Forderungsausfallrisiko nicht mehr komplett abdecken können.

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