Systemmöbelhersteller Interlübke steht vor Verkauf

Der Systemmöbelhersteller Interlübke soll erneut verkauft werden. Das hat das Unternehmen am Mittwoch auf Anfrage bestätigt. Kaufinteressent ist laut einem Bericht des Westfalen-Blatt der vom VDM-Präsident Axel Schramm als geschäftsführender Gesellschafter geleitete Schlafmöbelhersteller Schramm mit Sitz in Winnweiler. Die mögliche Übernahme soll über die neu gegründete und am 6. Dezember vergangenen Jahres im Handelsregister eingetragene Neckarsee418.VV GmbH erfolgen. Der Kaufpreis soll bei mindestens 600.000 € für die Rechte an der Marke „Interlübke“ liegen. Patrik Bernstein, seit August 2016 geschäftsführender Gesellschafter von Interlübke, soll das Unternehmen auch künftig leiten.

Der Gesamtumsatz von Interlübke ist im vergangenen Jahr um 4,5 % auf 21 Mio € zurückgegangen; das rückläufige Auslandsgeschäft hatte damit das in Deutschland erreichte Plus von 4 % überkompensiert. Im Sommer 2017 war das Unternehmen noch von einem einstelligen Umsatzwachstum für das Gesamtjahr ausgegangen. Insgesamt beschäftigt Interlübke derzeit rund 160 Mitarbeiter.
Nach der Insolvenz der Vorgängergesellschaft Interlübke Gebr. Lübke GmbH & Co. KG im Jahr 2012 war im Januar 2013 die Lübke GmbH & Co. KG („Interlübke“) gegründet worden, die die wesentlichen Interlübke-Assets übernommen hatte. Mit Wirkung zum 6. Oktober 2014 wurde das Unternehmen an die beiden Unternehmer Dr. Peter Rutishauser und Dr. Richard Lenz verkauft, die damit auch die Geschäftsführung übernahmen. Nach dem Ausscheiden von Rutishauser, der weiterhin Gesellschafter geblieben ist, war Johannes Schulte am 1. Juni 2016 als geschäftsführender Gesellschafter bei Interlübke eingetreten, aber kurze Zeit später aus familiären Gründen wieder ausgeschieden. Seine Anteile hatte Schulte an Bernstein übertragen.

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