Steinhoff rechnet mit Einbußen durch Corona-Krise

Die Steinhoff International Holdings geht davon aus, dass sich die im Verlauf der vergangenen Woche in verschiedenen Ländern implementierten Beschränkungen des stationären Einzelhandels negativ auf den Umsatz und die Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr 2020 auswirken werden. Laut einer heute veröffentlichten Mitteilung hat der Konzern bereits verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Kosten zu senken und die Liquidität zu verbessern. So sollen die Auswirkungen der Krise auf die Profitabilität und den Cashflow abgemildert werden. Dazu gehören die Senkung der Betriebskosten und die Reduzierung des von den Beschränkungen betroffenen Warenbestands sowie Maßnahmen zur Optimierung des Working Capitals, die Einstellung nicht unbedingt notwendiger Investitionen und die Inanspruchnahme verfügbarer staatlicher Hilfsmaßnahmen.

Zu Beginn des Ausbruchs im Februar hatte sich Steinhoff nach eigenen Angaben zunächst darauf konzentriert, die Störungen in der Lieferkette abzumildern. Viele Tochtergesellschaften des Konzerns beziehen Produkte aus Asien. Um die Unterbrechungen in der Lieferkette auszugleichen, hat Steinhoff insofern möglich auf alternative Beschaffungsmöglichkeiten zurückgegriffen. In den letzten Wochen sind die vorübergehend abgestellten asiatischen Werke wieder in Betrieb gegangen. Auch der für einen gewissen Zeitraum eingeschränkte Versand von Waren aus asiatischen Häfen hat sich mittlerweile wieder normalisiert. Zwar komme es nach Angaben von Steinhoff weiterhin zu Verzögerungen bei der Beschaffung, allerdings in geringerem Umfang.

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