Steinhoff bittet um Zustimmung für Lock up-Vereinbarung

Die Steinhoff International Holdings hat gestern den Einwilligungsprozess für die Lock up-Vereinbarung der Konzerngesellschaften Steinhoff Europe, Steinhoff Finance Holding und Stripes US Holding gestartet. Der Konzern bittet dabei bis kommenden Montag um die Zustimmung der Gläubiger. Sollte Steinhoff die erforderliche Zustimmung erhalten, wird die Restrukturierung des Konzerns innerhalb von drei Monaten eingeleitet und drei Jahre lang andauern.

Die Lock up-Vereinbarung sieht ein Stillhalteabkommen sowie einen eingeschränkten Regressanspruch bis zum Ende der Restrukturierungsphase vor. Außerdem muss sich jeder Gläubiger dazu bereit erklären, die Restrukturierung zu unterstützen und keine Maßnahmen zu ergreifen, die eine Schuldenrückzahlung vor dem Ende der Restrukturierung erzwingen. Die Gläubiger müssen dem Rollover und der Verlängerung des Fälligkeitszeitpunkts für Forderungen gegenüber Steinhoff Europe, Steinhoff Finance Holding und Stripes US Holding zustimmen und verpflichten sich zudem, ihre Stimmrechte oder Zinsen nicht auf Dritte zu übertragen, bevor diese nicht ebenfalls in die Lock up-Vereinbarung eingewilligt haben. Steinhoff verpflichtet sich im Gegenzug unter anderem dazu, künftig personelle Veränderungen im Aufsichtsrat oder Management Board mit einer neu gegründeten „Governance working group“ abzustimmen. Die Governance working group besteht aus bestimmten Gläubigervertretern.

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