Rauch-Mitarbeiter haben gegen Stellenabbau gestreikt

Die Mitarbeiter des Schlafmöbelherstellers Rauch Möbelwerke haben gestern in Freudenberg gegen den geplanten Abbau von 250 Arbeitsplätzen gestreikt. Die Stellenstreichungen in der Verwaltung und der Produktion innerhalb der nächsten zwei Jahre hatte Rauch Anfang Februar angekündigt und mit der Beeinträchtigung der Geschäftsentwicklung durch den zunehmenden Onlinehandel begründet. Nach Angaben der IG Metall seien die Auftragsbücher von Rauch voll, weshalb der Personalabbau bei den Mitarbeitern nicht nachzuvollziehen sei. Sie hätten zudem jahrelang abweichend vom Flächentarifvertrag auf die Bezahlung von Mehrarbeit verzichtet, um der Firma entgegenzukommen und ihre Arbeitsplätze zu sichern. Nach dem Streik waren die Rauch-Geschäftsführung, die IG Metall und der Betriebsrat für Gespräche zusammengekommen.

Rauch beschäftigt insgesamt und 1.700 Mitarbeiter. Bereits vor der Ankündigung der Stellenstreichungen hatte das Unternehmen im Mai 2018 die Schließung des in der Freudenberger Innenstadt angesiedelten Werks 1 und die Verlagerung der Produktion auf die anderen Fertigungsstandorte bis zum Jahr 2020 bekannt gegeben. Außerdem wurden die Vertriebsaktivitäten neu strukturiert. In Zukunft will das Unternehmen seine Onlinekompetenz ausbauen und dafür neue Stellen in digitalen Bereichen wie der Softwareentwicklung und dem Onlinevertrieb schaffen.

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