Poco-Geschäftsführer beklagt Marktverzerrung

Poco-Geschäftsführer Thomas Stolletz bewertet die gestern vom Bund und den Ländern verordneten Beschlüsse zur schrittweisen Lockerung der Auflagen im Einzelhandel kritisch. Die Öffnung kleinerer Geschäfte mit einer Verkaufsfläche von bis zu 800 m² sei nicht nachvollziehbar und führe zu einer willkürlichen Marktverzerrung. Wie die beiden Branchenverbände BVDM und VDM weist auch Stolletz darauf hin, dass im großflächigen Einzelhandel Abstandsregeln besser eingehalten werden können als in kleineren Filialen. Darüber hinaus sei unklar, weshalb Bau- und Gartenfachmärkte geöffnet bleiben dürften, Einrichtungshäuser mit vergleichbaren Sortimenten hingegen nicht.

In einem Schreiben an die Bundesregierung hatte Stolletz im Vorfeld der Entscheidung unter anderem auf die einschneidenden konjunkturellen Folgen des Shutdowns hingewiesen. Jeder Schließungstag verschärfe die Situation im Möbelhandel. Darüber hinaus sei zu beobachten, dass auch die Industrie zunehmend Schaden nimmt. Laut Stolletz bezieht Poco einen gewichtigen Anteil der Ware von deutschen Herstellern und den weit überwiegenden Teil aus europäischer Fertigung.
SW Möbelhandel

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