Onlinemöbelhändler Westwing bereitet IPO vor

Der Onlinemöbelhändler Westwing bereitet die Notierung seiner Aktien im regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse vor. Wie das Unternehmen heute bekanntgegeben hat, wird das Angebot aus neu ausgegebenen Aktien aus einer Kapitalerhöhung bestehen. Die erwarteten Erlöse von rund 120 Mio € sollen in das weitere Unternehmenswachstum investiert werden. Unter anderem will Westwing mit den zusätzlichen Mitteln sein Eigenmarkenportfolio ausbauen. Derzeit erzielt das Unternehmen rund 15 % des Gesamtumsatzes mit Eigenmarken. Dieser Anteil soll langfristig auf 50 % erhöht werden. Außerdem soll ein Teil der Erlöse zur Schuldentilgung verwendet werden. Weiteres Kapital will Westwing zusätzlich zu dem öffentlichen Angebot über Privatplatzierungen außerhalb Deutschlands einsammeln.

Anfang August war bekannt geworden, dass sich Westwing aus seinen außereuropäischen Märkten zurückziehen und von seinen Aktivitäten in Brasilien, Russland und Kasachstan trennen wird. Im ersten Halbjahr 2018 hat das Unternehmen seinen Umsatz (ohne Brasilien, Russland und Kasachstan) um 22 % auf 120 Mio € gesteigert. Das bereinigte EBITDA sowohl inklusive als auch exklusive der Aktivitäten in den außereuropäischen Märkten lag nach Unternehmensangaben in beiden Quartalen des ersten Halbjahres und damit das dritte Quartal in Folge im positiven Bereich. Vor Kurzem hat Westwing seine Rechtsform von einer GmbH in eine AG geändert. Die Umwandlung der Rechtsform ist mit Wirkung zum 16. August erfolgt.

Westwing bildet zusammen mit dem in Berlin ansässigen Onlinemöbelhändler Home24 die Sparte „Home & Living" des Gesellschafters Rocket Internet. Home24 hatte Rocket Internet bereits Mitte Juni an die Frankfurter Börse gebracht.

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