Nobilia prüft Bau eines Küchenmöbelwerkes in Saarlouis

Der Küchenmöbelhersteller Nobilia hat den im vergangenen Jahr in Aussicht gestellten Bau eines Montagewerkes in China wieder zurückgestellt. Nach Aussage des Geschäftsführungssprechers Dr. Lars Bopf werden diese Planungen derzeit nicht mehr weiterverfolgt. Stattdessen prüft das Unternehmen den Neubau eines Küchenmöbelwerkes in der Nähe zur deutsch-französischen Grenze. Im Verlauf der letzten Monate wurden verschiedene Standorte im südwestdeutschen Raum geprüft; die Standortsuche hat sich inzwischen auf ein Industriegebiet im Raum Saarlouis konzentriert. Nach Informationen verschiedener saarländischer Lokalzeitungen könnte Nobilia dort auf ein rund 28 ha großes Grundstück zugreifen. Laut Bopf soll innerhalb der nächsten zwei Wochen eine grundsätzliche Investitionsentscheidung fallen. Die nächsten Schritte wären dann der Grundstückskauf und die Einleitung der erforderlichen Genehmigungsverfahren. Zum Zeitplan für den Werksbau wollte er sich noch nicht äußern.

Nobilia will mit dem Bau des neuen Werkes die logistischen Voraussetzungen für die Bearbeitung des mit Abstand wichtigsten Exportmarktes Frankreich sowie weiterer Märkte in Süd- bzw. Südwesteuropa verbessern. Diese Märkte werden bislang vor allem aus dem auf das Exportgeschäft ausgerichteten Werk Verl-Kaunitz beliefert. Die seit längerer Zeit bestehenden Erweiterungspläne für Kaunitz werden unabhängig von dem Bau des neuen Werkes weiterverfolgt.

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