Nach der leicht rückläufigen Entwicklung in den ersten drei Monaten ist der Umsatz der deutschen Möbelindustrie im April um fast ein Drittel eingebrochen. Hintergrund sind die zur Bewältigung der Corona-Krise sowohl im Inland als auch im Ausland erfolgten Ladenschließungen im Möbelhandel. Laut der VDM erstellten Statistik ist der Inlandsumsatz der deutschen Möbelhersteller im Vorjahresvergleich damit um 24,2 % auf 767,2 Mio € zurückgegangen. Der Auslandsumsatz hat sogar um 38,5 % auf 288,5 Mio € nachgegeben. Insgesamt hat sich damit ein Umsatzrückgang von 28,7 % auf 1,056 Mrd € ergeben. Im April 2019 war der Branchenumsatz um 1,2 % zurückgegangen. Bereits damals hatte sich das Inlandsgeschäft (-0,3 %) besser entwickelt als der Export (-3,0 %).
In den einzelnen Teilbereichen hat es im April durchgehend zweistellige Umsatzeinbußen gegeben. Am besten haben sich der Bereich Laden-/Objektmöbel (-14,1 % auf 123,5 Mio €) und die Küchenmöbelindustrie (-18,6 % auf 399,8 Mio €) entwickelt. Der Umsatz der Büromöbelhersteller ist um 23,6 % auf 141,8 Mio € zurückgegangen. Die Hersteller sonstiger Möbel mussten ein Minus von 37,4 % auf 368,7 Mio € hinnehmen. Noch schwächer haben sich die Bereiche Polstermöbel (-40,7 % auf 46,8 Mio €) und Matratzen (-46,9 % auf 35,1 Mio €) entwickelt.