Möbelindustrie hat im Export erstmals wieder zugelegt

Die deutsche Möbelindustrie hat im März zwar erneut ein Umsatzminus von 2,7 % auf 1,526 Mrd € verbucht. Gegenüber Januar (-13,0 %) und Februar (-8,1 %) haben sich die Rückgangsraten allerdings abgeschwächt. Wie aus den vom Statistischen Bundesamtes erhobenen Daten hervorgeht, hat der Umsatz im Inland mit 1,019 Mrd € erneut um 6,8 % nachgegeben. Im Ausland konnte unterdessen erstmals seit November wieder ein Anstieg von 6,7 % auf 506,8 Mio € erreicht werden. Laut VDM haben sich im Exportgeschäft die Lockerungen im stationären Möbelhandel in wichtigen Auslandsmärkten wie zum Beispiel Österreich positiv ausgewirkt.

Die deutsche Küchenmöbelindustrie hat sich als einziges Segment erneut von der insgesamt rückläufigen Entwicklung abgesetzt und im März einen Umsatzzuwachs von 13,2 % auf 515,8 Mio € verzeichnet. Dabei hat der Auslandsumsatz um rund ein Drittel auf 232,4 Mio € zugelegt. Die Hersteller sonstiger Möbel (-12,7 % auf 513,9 Mio €) und die Polstermöbelindustrie (-7,4 % auf 79,4 Mio €) mussten dagegen einen Rückgang beim Gesamtumsatz ausweisen.
Per Ende März hat der Umsatz der deutschen Möbelindustrie insgesamt um 7,7 % auf 4,123 Mrd € abgenommen. Davon entfielen 2,815 Mrd € (-8,1 %) auf das Inland und 1,307 Mrd € auf die Exportaktivitäten (-7,0 %).
Nach Angaben von Jan Kurth, Geschäftsführer des VDM und der Herforder Verbände, ist angesichts der verbandsinternen Auftragsstatistiken derzeit insbesondere im Exportgeschäft eine Aufwärtstendenz erkennbar. Auch aufgrund der sich abzeichnenden Aufhebung der Beschränkungen in Deutschland und verschiedenen Auslandsmärkten rechnet der VDM in nächster Zeit mit einer spürbaren Nachfragebelebung. Hemmend könnten sich dagegen die akuten Engpässe in der Vorproduktversorgung auswirken.

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