Möbelbranche hat besser abgeschnitten als erwartet

Die deutsche Möbelindustrie und der Möbelhandel haben das Gesamtjahr 2020 besser abgeschlossen, als nach dem Ausbruch der Corona-Krise und den damit verbundenen Einschränkungen erwartet worden war. Der VDM hatte seit August mit einem Rückgang des Branchenumsatzes um 5 % gerechnet. Ausgehend von den bislang vorliegenden Zahlen bis November geht der Verband inzwischen von einem Umsatzminus von rund 4 % auf 17,2 Mrd € aus.

Der Möbel-, Küchen- und Einrichtungsfachhandel hat das Geschäftsjahr 2020 nach hochgerechneten Zahlen des Handelsverbands Möbel und Küchen (BVDM) mit einer leichten Steigerung des Bruttoumsatzes auf 34,5 Mrd € abgeschlossen. Die während des ersten Lockdowns von Mitte März bis Ende April eingetretenen Umsatzeinbußen, die sich nach BVDM-Schätzungen auf 30-40 % belaufen haben, konnten durch die im zweiten Halbjahr eingetretene Nachfragebelebung ausgeglichen werden.
Die Corona-Krise hat auch im Möbelbereich zu einem deutlichen Anstieg des Online-Geschäfts geführt. Nach Schätzungen des VDM ist der Umsatzanteil des Online-Möbelhandels im vergangenen Jahr auf rund 18 % gestiegen; der BVDM nannte eine etwas breitere Spanne von 15-20 %.

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