Der US-amerikanische Büromöbelhersteller Kimball International hat die Übernahme des Objektmöbelherstellers David Edward am 26. Oktober abgeschlossen. Das geht aus dem gestern veröffentlichten Quartalsbericht von Kimball hervor. Die Vereinbarung zur Übernahme aller Anteile an David Edward für 4,85 Mio US$ war am 19. Oktober unterzeichnet worden.
Der Umsatz von Kimball hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2018/2019 um 11 % auf 194,1 Mio US$ zugelegt. Das Wachstum wurde dabei insbesondere von dem Geschäftsbereich „Hospitality" getragen, dessen Umsatz sich um 43 % auf 43,2 Mio US$ erhöht hat. Hier hat sich unter anderem die im November 2017 erfolgte Übernahme des Möbelherstellers D’style positiv ausgewirkt. Bereinigt um D’style belief sich der Zuwachs auf 27 %. In den Segmenten „Finance“ (+38 % auf 18,2 Mio US$) und „Healthcare“ (+20 % auf 24,4 Mio US$) konnten ebenfalls zweistellige Zuwächse erzielt werden. Die Steigerungsraten in den Geschäftsbereichen „Education“ (+9 % auf 34,6 Mio US$) und „Commercial“ (+8 % auf 56,6 Mio US$) bewegten sich im hohen einstelligen Prozentbereich. Lediglich im Geschäftsbereich „Government“ (-38 % auf 17,1 Mio US$) musste wie bereits in den beiden Quartalen zuvor ein Rückgang ausgewiesen werden.
Der Nettogewinn ist im ersten Quartal leicht um 1 % auf 10,9 Mio US$ gesunken; bereinigt um Kosten im Zusammenhang mit dem zum 1. November erfolgten CEO-Wechsel hat sich der Nettogewinn hingegen um 6 % auf 11,7 Mio US$ verbessert. Das bereinigte EBITDA hat nichtsdestotrotz um 4 % auf 19,2 Mio US$ abgenommen. Auch der operative Gewinn ist bereinigt um 8 % auf 14,7 Mio US$ gesunken. Die Rückgänge begründet Kimball mit höheren Transport- und Stahlkosten sowie Preiserhöhungen in anderen Rohstoffbereichen. Die gestiegenen Kosten will das Unternehmen unter anderem mithilfe der im April und Juli umgesetzten Preiserhöhungen sowie Maßnahmen zur Kostensenkung bereits vom zweiten Quartal an ausgleichen.