JSE will Steinhoff-Schuldverschreibungen aussetzen

Die Börse Johannesburg (JSE) will den Handel mit den von der Steinhoff Services Limited begebenen mittelfristigen Schuldverschreibungen (Domestic Medium Term Note Programme) über 15 Mrd Rand bzw. umgerechnet 1,017 Mrd € aussetzen, sollte das Unternehmen bis zum 28. Februar keinen Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2016/2017 vorlegen. Das geht aus einer von dem Mutterkonzern Steinhoff International Holdings heute veröffentlichten Mitteilung hervor. Steinhoff hatte seine Anleihegläubiger bereits am 24. Januar über die geplante Vorverlegung des Fälligkeitszeitpunkts der Schuldverschreibungen auf den 23. Februar informiert und um ihre Zustimmung gebeten. Auf diese Weise will Steinhoff die unter dem Programm noch ausstehenden 7,6 Mrd Rand zuzüglich der aufgelaufenen Zinsen tilgen, bevor der Handel möglicherweise ausgesetzt wird.

Darüber hinaus will die JSE den Handel mit den von der Steinhoff Investment Holdings ausgegebenen Vorzugsaktien aussetzen, sollte auch hier bis zum 28. Februar kein Jahresabschluss vorliegen. Die Vorzugsaktien haben einen Nennwert von 1,5 Mrd Rand.
Steinhoff betonte in seiner Mitteilung, dass die Stammaktien des Konzerns hiervon nicht betroffen sind und sowohl an der Frankfurter Börse als auch an der JSE weitergehandelt werden. Am Dienstag hatte der Konzern die niederländische Finanzmarktaufsichtsbehörde darüber in Kenntnis gesetzt, dass der Geschäftsbericht 2016/2017 nicht, wie in den Börsenbestimmungen geregelt, bis zum 31. Januar veröffentlicht wird.

- Anzeige -

Kategorie des Artikels
- Anzeige -