Jooste streitet Verantwortung für Bilanzmanipulationen ab

Markus Jooste, ehemaliger CEO der Steinhoff International Holdings, hat in einer gestern stattgefundenen Anhörung vor dem südafrikanischen Parlament jegliche Verantwortung für die im Dezember vergangenen Jahres bekannt gewordenen Bilanzmanipulationen im Konzern abgewiesen. Wie aus einer am selben Tag veröffentlichen Parlamentsmitteilung hervorgeht, hat Jooste in der Anhörung bekräftigt, weder Kenntnis über finanzielle Unregelmäßigkeiten im Konzern gehabt noch selbst etwas falsch gemacht zu haben. Er könne nicht persönlich für den Kursverfall der Steinhoff-Aktien verantwortlich gemacht werden.

Seit dem Beginn der wirtschaftlichen Turbulenzen bei Steinhoff hat die Konzernaktie um mehr als 90 % an Wert verloren und notiert derzeit bei rund 16 ct. Am 6. Dezember, ein Tag noch dem Rücktritt von Jooste aus dem Steinhoff-Vorstand, lag der Aktienkurs noch bei rund 3,00 €. Seitdem hat Steinhoff zur Sicherung der Konzernliquidität verschiedene Assets und Tochterfirmen verkauft sowie Stillhalteabkommen mit den Gläubigern getroffen. Die Liquidität ist laut einer von Steinhoff am 29. August veröffentlichten Unternehmenspräsentation dank der Unterstützung der Gläubiger nun bis zum Jahr 2021 gegeben.

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