Ikea will neue Filialformate zunächst in Berlin eröffnen

Die deutsche Ikea-Landesgesellschaft will ab 2021 bis zu acht alternative Filialformate an verschiedenen Standorten in Berlin eröffnen. Wie Ikea Deutschland-Geschäftsführer Dennis Balslev am Mittwoch in Hofheim-Wallau bekannt gegeben hat, sind ein XS-Store mit einer Fläche von 8.000-10.000m² und drei bis sieben Planungsstudios geplant. Die Neueröffnungen sollen sowohl im Stadtzentrum als auch in Berliner Außenbezirken erfolgen. Derzeit werden noch Gespräche über die Verfügbarkeit von ausgewählten Immobilien geführt. Damit wird Berlin eine von 30 Metropolen weltweit sein, in denen neue Ikea-Filialformate entstehen werden. Ikea trägt somit der neuen Konzernstrategie Rechnung, die die Ansiedlung neuer Filialformate vornehmlich in Innenstadtlagen und Metropolregionen vorsieht.

Wie Balslev weiter mitgeteilt hat, hat Ikea im Geschäftsjahr 2018/2019 in Deutschland einen Einzelhandelsumsatz von 5,278 Mrd € erzielt. Das entspricht einem Zuwachs von 5,5 % gegenüber dem Vorjahr. Dabei ist das Wachstum auf gleichbleibender Fläche in den bundesweit 53 Einrichtungshäusern erzielt worden. Neueröffnungen hat es im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht gegeben. Der Onlineumsatz hat erneut im zweistelligen Prozentbereich um 33,2 % auf 494 Mio € zugelegt. Damit entfiel vom Gesamtumsatz ein Anteil von 9,4 % auf das Onlinegeschäft. Vor allem die Segmente Wohnzimmer und Küche haben zu der positiven Gesamtumsatzentwicklung von Ikea beigetragen. Im deutschen Möbel- und Einrichtungseinzelhandel nimmt Ikea damit nach eigenen Angaben inzwischen einen Marktanteil von 8,4 % ein. Bezogen auf den weltweiten Einzelhandelsumsatz der Ingka-Gruppe von 36,7 Mrd € ist Deutschland mit einem Anteil von 15 % weiterhin der größte Ikea-Einzelmarkt, gefolgt von den USA und Frankreich.

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